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So langsam habe ich mich nun auch wieder an den Alltag gewöhnt, obwohl mir das Wetter doch noch etwas Mühe machte. Aber nun soll es ja wärmer und schöner werden und darauf freue ich mich.
Wir weilten diesen Frühling während einiger Zeit im Süden Frankreichs. Nein, nein – es war auch hier nicht immer schön. Wir hatten auch regnerische und windige Wochen. Und da ich nicht immer nur lesen konnte – obwohl das eine Leidenschaft von mir ist – hatte ich vorsorglich meinen Inkle Loom mitgenommen und Staudiegels Bücher über das Double Face Kartenweben. 

Diese Technik war mir bis jetzt fremd, ich hatte mich eigentlich überhaupt noch nie damit beschäftigt. Bis jetzt hatte ich immer mit der Schnnurtechnik gearbeitet, doch dass mit Double Face eigene ornamentale Muster gewoben werden können, das fasziniert mich. Am Anfang harzte es sehr. Zwei „Päckli“ Karten mussten, jedes 2 Mal zurück und 2 mal nach vorn gedreht werden jedoch immer in der entgegen gesetzten Richtung – und die Randkarten dagegen immer in derselben Richtung  Dabei wechseln die Karten immer nach 2 Schüssen ihren Platz. Ja, es war nicht einfach. Doch mit der Zeit fand ich den Dreh mit den richtigen „Eselsleitern“ heraus und nun fasziniert es mich je länger je mehr. 

Meine ersten Versuche mit Karen zu weben liegen fast 50 Jahre zurück Ich begegnete dieser Technik damals im „Werkbuch für Mädchen“ von Gertrud Zechlin und schnitt mir die ersten Karten aus alten Heftdeckeln. Für die Löcher hatte ich einen Locher und obwohl so nicht alle Karten genau identisch wurden – es ging. Für den Verschluss einer selbst gestrickten Jacke wob ich mir ein passendes Band und war mächtig stolz etwas geschafft zu haben, was man damals kaum mehr sah.

Wenn ich heute Abbildungen mit Bändern, die vor hunderten von Jahren entstanden sind, sehe, komme ich aus dem Staunen nicht heraus. Was mit feinsten Fäden, meist Seide, da geschaffen wurde ist wirklich einmalig und einzigartig! 

Doch ich lasse mich nicht entmutigen und bleibe weiterhin dran!

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